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Vertrauen

Woher weiß ich dass es stimmt, was ich im Gespräch mit einem Tier empfange?

 

Jeder der mit der Tierkommunikation beginnt ist sich unsicher, ob die Antworten, die er erhält auch wirklich stimmen.

 

Es ist wichtig viel zu üben, um hier sicher zu werden.

Man sollte bei den Übungsgesprächen darauf vertrauen können, dass man ein ehrliches Feedback vom jeweiligen Tierhalter bekommt.

Das hört sich selbstverständlich an, ist es aber nicht immer. Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe. In den wenigsten Fällen steckt wirklich eine böse Absicht dahinter.

Aufgrund meiner Erfahrungen empfehle ich Euch: sucht immer Übungspartner, denen Ihr vertrauen könnt.

 

Ich selbst bin relativ schnell dazu übergegangen, mir hier meinen eigenen Weg zu suchen.

Immerhin handelt es sich bei der Tierkommunikation nicht um eine Mathe-Aufgabe, bei der es nur einen einzigen richtigen Lösungsweg gibt.

 

Es gibt bei den Gesprächen auch wirklich immer wieder Fälle, in denen die Ergebnisse erstmal scheinbar keinen Sinn machen.

Herrchen oder Frauchen können einfach nichts damit anfangen, was das Tier zeigt. Umso größer ist dann die Freude, wenn einige Zeit später eine Nachricht kommt, die das ganze Rätsel auflöst.

Ein Beispiel: es stellt sich heraus, dass sich das Spielzeug, welches im Gespräch ganz deutlich vom Tier gezeigt wurde, zwar tatsächlich nicht im Haushalt befindet, dafür aber in der Hundepension, die regelmässig besucht wird. Oder ähnlich.

 

Deshalb mein Rat an Euch: macht Euch nicht zu abhängig von dem Feedback der Tierhalter. Immer wieder ergeben die Antworten der Tiere auch erst in der Zukunft einen Sinn. Oder die Tierhalter selbst erinnern sich erst später und geben Euch dann nicht mehr Bescheid. Ihr sitzt dann da mit dem Gefühl des Misserfolgs.

 

Ich bin damals dazu übergegangen, im Wald zu üben. Mit Regenwürmern tu ich mich allerdings noch immer schwer :-)

 

In meinen Augen sind Gespräche mit Bäumen sehr gut geeignet, um das Vertrauen in sich selbst zu entwickeln.

Bäume haben kein Gesicht, keine Mimik und keine Körpersprache, die man unter Umständen interpretieren könnte.

Daher ist eine Kommunikation mit einem Baum manchmal einfacher als die mit einem Tier.

Das, was Ihr an Botschaften bekommt, stimmt dann einfach. Zweifelt es nicht an.

 

Diese Art der Übung hat drei Vorteile: 

- man muss sich nicht "outen" und bei Bekannten oder in der Familie nach Übungstieren suchen

- man muss es gar niemandem erzählen (denn zu Beginn kommt man sich manchmal etwas seltsam vor)

- man hat keine Misserfolge.

 

Beides tut in unserer heutigen Leistungsgesellschaft ungemein gut.

Nach und nach habe ich das auf diese Art aufgebaute Vertrauen in meine "Ergebnisse" auch immer mehr in die anderen Gespräche übernommen.

 

Ob Tier oder Pflanze, habt bitte immer Respekt vor Euren Gesprächspartnern. Vergesst bitte nie zu fragen, ob sie mit Euch reden wollen. Und vergesst bitte nie, Euch für das Gespräch zu bedanken.

Denkt auch bitte daran, nicht ohne die Einwilligung bzw. den Auftrag des Besitzers mit Tieren zu reden.

 

Ich gebe es zu, in seltenen Fällen überkommen mich auch heute noch ganz leichte Zweifel. So zum Beispiel bei meinem kurzen Gespräch mit dem Wolf, das Ihr auf meiner Seite https://www.tierkommunikation-marion-lakomy.de/botschaften-der-tiere/ unter "Begegnung im Tierpark" finden könnt.

Ich wollte ein Gespräch. Empfangen habe ich Gefühle und eine Handvoll einzelner Worte. Ich dachte ich krieg's nicht hin. Wölfe haben mich schon immer fasziniert, ich dachte ich bin einfach zu beeindruckt. Und ich war auch etwas enttäuscht von mir. Und dann stand auf dem Weg ein Schild auf dem ich alles bestätigt fand, was ich empfangen hatte. Ich war wirklich sehr gerührt.

 

Wir alle sind in unserem Alltag darauf fokusiert Ergebnisse und Leistung zu liefern.

Ist es nicht total schön, dass man dieses Denken hier einmal ablegen kann?

 

Ich wünsche Euch viel Vertrauen und viele schöne Gespräche.