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Die Sterbephasen

Gemäß dem tibetischen Totenbuch löst sich beim Sterben die Lebensenergie aus dem physischen Körper. Dies geschieht in 5 Stufen, den sogenannten Sterbephasen. Vier dieser Phasen sind mit jeweils einem Element (Erde, Wasser, Feuer, Luft) verbunden. Für jedes Stadium gibt es bestimmte, charakteristische Symptome. Diese können unter Umständen vom Tierhalter wahrgenommen werden. Wichtig ist zu wissen, dass ein Sterbeprozess sehr lange (also mehrere Monate bis sogar Jahre), aber auch nur wenige Sekunden dauern kann. Das macht es für uns, die wir in der Regel nur wenig Erfahrung mit diesem Thema haben, natürlich schwer, die einzelnen Stufen zu erkennen. Aber auch, wenn wir sie nicht erkennen ist es doch hilfreich, zu wissen, dass es sie gibt, um den gesamten Prozess des Sterbens besser zu verstehen.

 

In der ersten Phase geraten die Elemente in Bewegung.

 

Diese Phase hat jeder, der schon einmal wirklich schwer krank war, bereits durchlebt. Sie muss nicht zwingend zum Tod führen. Die Seele kann sich hier durchaus noch einmal für das Leben entscheiden. Zeichen, die wir als Tierhalter an unserem Tier bemerken, können sein, dass seine Sinne nicht mehr so gut wie früher funktionieren. Es können sich auch Anzeichen einer beginnenden Demenz zeigen.

 

Die zweite Phase wird auch Erdphase genannt.

 

Die Tiere schlafen nun immer mehr und fressen immer weniger. Das macht den Tierhaltern häufig große Sorge. Sie möchten gerne, dass ihr Freund wieder zu Kräften kommt, denn nur so kann er in ihren Augen wieder gesund werden. Aber darum geht es hier nicht mehr. Für die anstehende Reise wird keine Kraft mehr benötigt. Das Tier lebt von seinen Ressourcen und braucht seine Reserven auf. Man kann sich das ein bisschen so vorstellen, dass während des Sterbeprozesses der physische Körper immer kleiner und schwächer wird, während der Energiekörper gleichzeitig wächst. Es findet ein Wandel statt. Es muss nicht sein, dass der Hunger kontinuierlich abnimmt oder dass gar nichts mehr gefressen wird. Es kann ein Auf und Ab sein, in denen das Tier manchmal gar nichts zu sich nimmt und manchmal wieder Appetit hat.

 

Der Körper verliert seine Kraft. Die Tiere sind manchmal unruhig und wechseln häufig ihre Liegeplätze. Durch das Erlahmen des Stoffwechsels entsteht im fortgeschrittenen Stadium ein Acetongeruch. Es ist möglich, dass die Tiere wie in einem Delirium sind und dann apathisch werden.

 

Möglicherweise winseln oder jammern sie in diesem Stadium auch. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie Schmerzen haben. Vielmehr geht es um ein Aufbrauchen der letzten Energiereserven.

 

Die dritte Phase ist die Wasserphase.

 

Nun kann es sein, dass die Tiere beginnen, die Kontrolle über ihre Körperflüssigkeiten zu verlieren. Die Tierhalter bemerken vielleicht einen stärkeren Nasenausfluss oder tränende Augen. Es ist möglich, dass unsere Freunde nun auch das Wasser nicht mehr halten können und inkontinent werden.

 

Die Schleimhäute in Mund und Rachen werden trocken, die Tiere haben häufig großen Durst. Es können auch Zuckungen auftreten.

 

Häufig scheint es, als würden unsere Freunde plötzlich wieder aufblühen. Sie sind unruhig und fressen wieder. Dieses Verhalten ist quasi ein letztes Aufbäumen.

 

Die vierte Phase ist die Feuerphase.

 

In diesem Stadium wird es ruhig. Die Energien sind fast vollständig verbraucht. Die Mund- und Nasenschleimhäute trocknen aus und die Körpertemperatur sinkt. In der Regel kühlen zuerst die Gliedmaßen ab, im Bereich des Herzens bleibt die Körperwärme am längsten erhalten.

 

Die Einatmung wird flacher und die Ausatmung immer länger. Es kann in dieser Phase auch zu einem Hecheln oder einer Art Schnappatmung kommen.

 

Die Tiere verbrauchen ihre letzten Energiereserven. Es kann sein, dass sie unruhig werden oder auch versuchen aufzustehen, obwohl sie eigentlich gar nicht mehr in der Lage dazu sind. Es ist vergleichbar mit einem Abschütteln des physischen Körpers.

 

Die fünfte Phase ist die Luftphase.

 

Die Atmung wird nun immer schwächer, bis sie aussetzt und dann auch das Herz aufhört zu schlagen.

 

Unsere Tiere haben ein reines Herz und eine reine Seele. Sie finden im Tod Frieden und keine Angst.

 

 

Auch wenn die Tierhalter nun häufig erstmal sehr erschöpft sind, gibt es noch ein paar Dinge zu erledigen.

 

Wer die Möglichkeit dazu hat, kann sein Tier noch für ein paar Stunden an dem Platz liegen lassen, an dem es verstorben ist.

 

In dieser Zeit können die anderen Tiere im Haushalt ebenfalls Abschied von ihrem Freund nehmen.

 

Man kann ein Fenster öffnen und eine Kerze anzünden, die der Seele den Weg ins Licht leuchten soll.

 

Später ist es vielleicht an der Zeit, das Tier zu einem Tierbestatter des Vertrauens zu bringen oder es im eigenen Garten zu bestatten, sofern dies erlaubt ist.

 

Wenn Du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest, schau Dir gerne auch meinen Artikel zu den Trauerphasen an (mit Klick auf den grün markierten Text gelangst Du direkt zum Artikel). 

 


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